Mögliche Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Görmar Kaserne Grüne entsetzt über die Signale des OB im Namen der Stadt

Michael Kost
Michael Kost

Zur Möglichkeit einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Mühlhausen äußert sich Kreissprecher Michael Kost wie folgt: 

„Ein Umzug der Kreisverwaltung in die Görmarkaserne ist an der Blockade von Seiten der CDU, FDP und Freien Wähler im Kreistag beim Interessenbekundungsverfahrens zum Anteilsverkauf der Hufelandklinik gescheitert.

Auch eine gewerbliche Nutzung des Areals der ehemaligen Görmarkaserne ist nicht absehbar. Wenn es ernsthafte Interessenten gibt, sollen sie sich jetzt zu erkennen geben. Anders ist auch die Dringlichkeit der Stadtratssitzung am kommenden Montag nicht zu begründen.

Da das Land Thüringen dringend auf der Suche nach einer dritten Erstaufnahmeeinrichtung in Thüringen ist und es keine geeigneteren Liegenschaften im Land gibt, wäre es unvernünftig, die für viele Millionen Euro renovierte Görmarkaserne leerstehen zu lassen und damit den hilfebedürftigen Asylsuchenden vorzuenthalten.

Zudem widerspricht auch die Erstaufnahmeeinrichtung keiner gewerblichen Nutzung des weiteren Kasernenareals. Schließlich werden nur die Mannschaftsgebäude, die Kantine und das Barbaraheim benötigt. Der hintere Bereich steht weiterhin für eine gewerbliche Nutzung zur Verfügung. Die Einrichtung einer Erstaufnahmeeinrichtung wäre aus unserer Sicht nicht nur ein Akt der Menschlichkeit, sondern auch im Sinne unserer Stadt. Damit verbunden sind nicht nur dauerhaft steigende Schlüsselzuweisungen des Landes verbunden, auf die der Stadthaushalt dringend angewiesen ist. Es werden auch Arbeitsplätze entstehen und die Versorgung der Einrichtung wird für Aufträge bei Handwerkern und sonstigen Dienstleistern sorgen.“  

„Dass Johannes Bruns die Chancen einer möglichen Erstaufnahmeeinrichtung in Mühlhausen als Oberbürgermeister nicht erkennt und unfähig ist diese den Bürgerinnen und Bürgern zu vermitteln, ist erschreckend. Das Erstaufnahmelager ausschließlich als Belastung und Problem zu diskutieren, ruft Geister in unsere Stadt, die wir nicht wollen und die der Stadt Schaden werden. Wer Mühlhausen als wahrhaft „Mittelalterliche Reichsstadt“ bewerben will, wüsste, dass dies die Zentren des Handels, der Begegnung, des Wandels und Austausches waren”, so Michael Kost weiter.

Artikel kommentieren

Ein Kommentar