Keine Fördermittel vom Land für Freibadneubau in Mühlhausen

Wasserspiellandschaft statt sterilem Stahlbecken

Bei der ersten Gelegenheit bricht das Land sein Wort, nach dem Beschluss zur Schließung der Görmar-Kaserne, sich besonders um die Entwicklung Mühlhausens kümmern zu wollen. Das ist enttäuschend. Wir sollten dieses Signal aber auch nicht überbewerten. Schließlich ist das Projekt ja bereits als aus städtischen Eigenmitteln finanzierbar ausgewiesen – eine schlechte Voraussetzung, um dennoch Fördermittel einzufordern.

Ob allerdings der Mühlhäuser Haushalt die alleinige Finanzierung des Freibades wirklich hergibt, und das Geld dafür sinnvoll eingesetzt ist? Wir wünschen uns für das Schwanenteich-Gelände eine naturnahe, in einen Park eingebundene Wasserspiellandschaft mit Badegelegenheit. Solche Anlagen werden, wo sie mit Liebe und Phantasie gestaltet sind, zu überregionalen Anziehungspunkten. Sie würde auch in Mühlhausen weit über die Badesaison hinaus zur Lebensqualität und touristischen Anziehungskraft der Stadt beitragen.

Ein solches Projekt hätte auch gute Chancen, mit Förderprogrammen – z.B. als Werkstattprojekt der IBA Thüringen – gefördert zu werden. Deshalb fordern wir dazu auf, eine solche Lösung zumindest fachlich zu prüfen.

Die hohen Kosten für ein Stahl-Sportbeckensind für uns mit Blick auf die kurze Nutzungssaison nicht gerechtfertigt. Und um überregional auf Mühlhausen aufmerksam zu machen, taugt ein normales Freibad schon gar nicht.

Nur als kleine Inspiration: http://www.duisburg.de/medien/bilderstrecke/102010100000240055.php?bild=0

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